Über

Anton Schwarzbach, Zeichner / Künstler, *1975 Berlin, aufgewachsen in Berlin-Ost, lebt im Patchwork und seit einigen Jahren das auch mit Kind und Kegel. Ist Gründer und Co / Herausgeber des „Prolog – Heft für Zeichnung und Text“ (www.prolog-zeichnung-und-text.de/), organisiert  Ausstellungen, auchmal Lesungen, experimentiert dabei mit verschieden Formaten, meistens in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin Dorit Trebeljahr.

2020 gemeinsame Gründung des Offspace „io lux“ mit der Reihe „Bilder zur Straße“ (www.iolux.art.blog/), die es Künstler*innen, ermöglicht auch,  während der Lockdowns im Alltag präsent zu bleiben und andersrum der Passantin, den vorüber Eilenden die Begegnung mit Kunst zu erhalten.

– 2015 Losito – Kunstpreis, Losito • Kressmann-Zschach Foundation, Berlin

– 2014 Beginn der Ausstellungsreihe „Steine_und_Sterne“ in der Burggalerie Friedland/ Niederlausitz

– 2007 Gründung der Künstlerzeitschrift Prolog – Heft für Zeichnung und Text

– Studium der Malerei in Leipzig 1999 – 2005, mit längerem Studienaufenthalt in Wien

Davor Zivildienst bei Dessau/Wörlitz, Grafikausbildung in Anklam, Bautischlerlehre im Prenzlauer Berg. Als Jugendlicher von ’89-’92 viel auf Demos unterwegs, von „Wir sind das Volk“ in der Noch-DDR bis „Keine Macht für Niemand“ im wiedervereinigten Berlin. Davor DDR-Schule mit FDJ, Pionier und dem ganzen autoritären „WIR“.

Auf der Home-Seite sind einige Ausstellungsansichten und Zeichnungen zu finden, eine vollständigere Ausstellungsliste ist unter Vita in Liste als pdf vorhanden.

Pixelzeichnungen

Meine Zeichnungen entstehen am Rechner. Auf der simplen Zeichenoberfläche von MS Paint. Das Programm kann lediglich Pixeln eine Farbe zuordnen. Ein Pixel hat keine Größe. Definiert wird er über Verhältnisse.

Die Pixelzeichnungen sind schwarz/weiß. Sie entstehen über längere Zeiträume, wandeln sich im Rechner, bleiben flüssig, bis sie ausgedruckt werden. Technisch hängen sie so zwischen der Zeichnung (ohne das klassische Original) und der klassischen Fotografie, bei der das Bild erst im Ausbelichten des Abzugs entsteht.

In den Zeichnungen treffen sowohl narrative als auch abstrakte Zeichnungselemente und Textfragmente aufeinander.  Die Zeichnungen sind Versuche einer poetischen Text-Bild-Collage. Auf der Suche nach der Möglichkeit ein „Drittes“ zu finden. Eine Erkenntnis oder ein Mehr, das sich aus den Festsetzungen im Kopf, im Gefühl, im Sehen zusammensetzt.

Meist werden die Zeichnungen auf einem gewöhnlichen Tintenstrahldrucker ausgedruckt und zu größeren Formaten zusammengeklebt. Die einfache Produktion ist mir wichtig… In den letzten Jahren entstanden immer mehr installationsartige Zusammenstellungen verschiedener Zeichnungen.